Moritz Jahn

deutscher Dichter; Werke in niederdeutscher und hochdeutscher Sprache, u. a.: "Unkepunz, ein deutsches Gesicht", "Das Denkmal des Junggesellen", "Luzifer", "Ulenspegel un Jan Dood"; Wesensverwandtschaft mit Chr. Morgenstern und Wilhelm Busch

* 27. März 1884 Lilienthal bei Bremen

† 19. Februar 1979 Göttingen

Wirken

Moritz Jahn wurde am 27. März 1884 in Lilienthal bei Bremen als Sohn eines Zollbeamten geboren, der vorher lange zur See gefahren war. Er war rein niederdeutscher Abstammung. Zusammen mit drei Geschwistern wurde er von der früh verwitweten Mutter in Hannover-Linden erzogen, wo er die Mittelschule und später ein Lehrerseminar besuchte. Im Jahre 1906 wurde er Präparandenlehrer in Aurich, später in Melle bei Osnbarück und dann am Seminar in Aurich. 1921 kam er als Rektor an die Volksschule in Geismar, ein Amt, das er bis zu seiner Pensionierung 1943 inne hatte. Von dort aus studierte er in den Jahren 1921 bis 1925 an der nahe gelegenen Universität Göttingen Germanistik und Kunstgeschichte. Dabei interessierte er sich besonders für fremde Sprachen. Unter den Klassikern bevorzugte er Herder und von den Lebenden ließ er sich besonders von dem plattdeutschen Dichter Fehrs beeinflussen.

Einer der ersten, die auf J. aufmerksam wurden, war Freiherr Börries ...